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  Studienfinanzierung

Die Finanzierung eines Studiums erfordert jede Menge Organisationstalent und Verzicht. Am günstigsten kommen dabei Studenten aus den neuen Bundesländern weg, die bei ihren Eltern wohnen, bei ihren Eltern versichert sind, kein Auto haben und keine Studiengebühren zahlen müssen. Alle anderen Studenten müssen für ihr Studium mit finanzieller Unterstützung (z. B. BAföG oder Studienkredit) und Nebenjobs aufkommen.

Viele Studenten versuchen ihren finanziellen Engpass durch Nebenjobs etwas zu weiten. Schließlich müssen nicht nur Wohnung und Studium finanziert werden, auch die Freizeitgestaltung darf nicht zu kurz kommen. Typische Studentenjobs sind Aushilfstätigkeiten im Supermarkt, Jobs in der Gastronomie oder Promotionsjobs. Wobei Letztere besonders beliebt sind, da sie häufig nur kurzfristig (zum Beispiel tageweise oder an Wochenenden) besetzt werden. Dadurch muss das Studium nicht all zu sehr vernachlässigt werden. Die passenden Jobs finden Studenten entweder am "schwarzen Brett" oder in speziellen Jobbörsen im Internet. Der Nachteil der Studentenjobs ist, dass durch sie wertvolle Zeit für das Studium verloren geht. Das bedeutet, dass sich die Studienzeit für jobbende Studenten in der Regel verlängert.

Für Studenten, die ihr Studium in möglichst kurzer Zeit absolvieren möchten, gibt es verschiedene Mittel zur Studienfinanzierung. Am einfachsten ist das natürlich mit der Hilfe finanzstarker Eltern zu bewerkstelligen. Aber auch für Studenten, die nicht auf die finanzielle Unterstützung ihrer Familien hoffen können, gibt es etliche Möglichkeiten. Die erste ist BAföG. Bei BAföG handelt es sich um eine Fördermaßnahme, die je zur Hälfte aus einem staatlichen Zuschuss und aus einem zinslosen Darlehen besteht. Das zinslose Darlehen müssen Studenten fünf Jahre nach Ende der Förderhöchstdauer, die der Regelstudienzeit entspricht, zurückzahlen. Um BAföG bewilligt zu bekommen, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden. Der Antragsteller muss seine Eignung nachweisen (Folgenachweise unter anderem mit Zwischenprüfungen) und er muss jünger sein als 30 Jahre. Die Fördersumme setzt sich aus verschiedenen Pauschalbeträgen zusammen. Diese werden aufgrund von Faktoren wie Ausbildungsstätte (Berufsakademien, Fachhochschulen, Hochschulen) und Wohnsituation (wohnhaft bei den Eltern oder eigene Wohnung) festgelegt.

Eine andere Art der Studienfinanzierung stellt der Studienkredit dar. Studienkredite weisen gegenüber der Förderung durch BAföG einige Unterschiede auf. So werden Studienkredite unter anderem unabhängig vom Einkommen der Eltern vergeben. Trotz allem müssen Studenten für die Vergabe von Studienkrediten bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Als erstes müssen die Antragsteller natürlich an einer staatlichen Hochschule eingeschrieben sein. Die Altershöchstgrenze für die Bewilligung von Bildungskrediten liegt bei 36 Jahren. Weitere Voraussetzungen müssen nur wahlweise erfüllt werden. Hierzu zählen beispielsweise der Nachweis einer bestandenen Zwischenprüfung oder ein Leistungsnachweis der Hochschule.

Der Bildungskredit wird für die Länge der Regelstudienzeit ausgezahlt. Hierfür wird im Vorfeld eine Kreditsumme mit dem Kreditgeber vereinbart. Die vereinbarte Summe wird dem Studenten dann in monatlichen Raten ausgezahlt. Nach dem Ende des Studiums muss die Kreditsumme mit Zinsen zurückgezahlt werden. Die Rückzahlungsbedingungen können je nach Kredit unterschiedlich ausfallen.

Studienkredite können auch von Studenten beantragt werden, die bereits BAföG beziehen. Allerdings sollten Studenten darauf achten, die Höhe ihres Bildungskredits so gering wie möglich zu halten. Die zusätzliche monatliche Finanzspritze des Studienkredits hat nämlich Vor- und Nachteile. Die Vorteile bestehen darin, dass Studenten sorgloser leben können und keine Jobs annehmen müssen. Allerdings sollten Studenten nicht vergessen, dass sie die Kreditsumme wieder zurückzahlen müssen.

Weitere Infos zum Thema Kredite findet man unter onlinekredit-sofort.net.