Abitur ist geschafft |
Das Abitur ist geschafft und somit die erste große Hürde im Leben erreicht. Das Abitur hilft für die berufliche
Zukunft. Folglich wird das Abitur ausgiebig gefeiert und rückblickend wird gerne in die Abizeitung, die
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werden kann, geschaut. Nach dem Abitur beginnt der Ernst des Lebens. Es müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden.
Dabei stehen viele Möglichkeiten offen. Die beliebteste Möglichkeit nach dem Abitur ist das Studium. Hierbei muss eine
Wahl getroffen werden, welchen Studiengang man wählen will. Eine Frage, die man sich davor stellt, ist, ob das Studium
an einer Universität oder an einer Fachhochschule sein soll.
Wer besser nach dem Schema der Schule lernen will, spricht in kleinen Klassen von etwa 30 Leuten, ist bei einer
Fachhochschule besser aufgehoben. Die Anzahl der Studenten eines Studiengangs ist viel geringer als an einer Universität,
sodass selbst die Vorlesungen in einem kleineren Rahmen stattfinden kann. Dabei kommt es vor, dass der Dozent den Namen
des Studenten kennt. Viele Seminare werden an der Fachhochschule angeboten und der Lernfortschritt von den Dozenten
kontrolliert und vorgegeben. An der Universität dagegen sitzen Studenten in der Vorlesung je nach Studiengang mit
mehreren Hunderten im Raum, sodass der Professor nur in seltenen Fällen den Namen eines Studenten weißt. Dabei wird
dem Student an der Universität sehr viel Freiraum gelassen. Oftmals gibt es im Gegensatz zur Fachhochschule keine
Anwesenheitspflicht. Jeder Student soll selbstständig entscheiden, ob er zur Vorlesung gehen will und wann und wie er
die Vorlesung vor- und nachbereitet. Das eigene Lernpensum kann dabei selbstgesteuert werden. Deswegen gibt es an der
Universität auch einige Studenten, die das ganze Semester nichts für die Uni tun und alles auf die Zeit kurz vor den
Klausurterminen schieben. An der Fachhochschule ist das seltener der Fall. In den meisten Seminaren werden gewisse
Lernzwischenziele erreicht und zwischendurch Aufgaben verteilt, die gemacht werden müssen, um den bis dahin erreichten
Lerninhalt zu reflektieren.
Durch die Einführung von Bachelor und Master verschwimmt der Unterschied von Universität und Fachhochschule immer
mehr. Denn auch an Universitäten werden immer mehr Seminare angeboten, die in kleinen Gruppen stattfinden. Und
der höhere Forschungsanteil, der der Universität zugesprochen wird, wird von vielen Fachhochschulen bereits aufgeholt.
Der entscheidende Unterschied von Fachhochschule und Universität liegt trotzdem an dem Praxisbezug. An der
Fachhochschule wird weitaus mehr praxisbezogen unterrichtet und auch die Dozenten müssen bereits im Beruf tätig gewesen
sein. An der Universität dagegen werden gewisse Grundlagenforschungen getätigt und nur einen kleinen Einblick in den
Praxisbezug gewährleistet. Die Professoren können nach der Promotion ohne Berufserfahrung direkt als Professor anfangen.
Zudem bieten Fachhochschulen ein eingeplantes Pflichtpraxissemester meistens im 5. Semester an. Dies versuchen
Universitäten in gewissen Studiengängen ebenfalls einzubringen.
Große Unterschiede gibt es also nicht mehr. Trotzdem gibt es immer noch wenige Arbeitgeber, die lieber
Universitätsabsolventen für Führungspositionen einsetzen. Welches von beiden besser ist, muss jeder für sich
entscheiden. Es kommt hierbei auch darauf an, was einem wichtig und wie der eigene Lerntyp ist.