Das Vollzeitstudium ist der Klassiker unter den verschiedenen Studienformen - und in manchen Fachbereichen, an manchen
Unis und FHs die einzige Möglichkeit, überhaupt zu studieren. Beim Vollzeitstudium wird der Großteil aller zur
Verfügung stehenden Wochenstunden für Vorlesungen und Seminare, für Lerneinheiten zu Hause, allein oder mit Anderen
aufgebracht. Ein Job ist hier deshalb allenfalls nebenbei vorgesehen - mit im Schnitt maximal 19-20 Wochenstunden.
Wer mehr jobbt, dem kann der Studierendenstatus entzogen werden. Dabei ist ein Vollzeitstudium inzwischen längst nicht
mehr auf das Studieren an einer Präsenzuni beschränkt. Ganz im Gegenteil: Dank des breites Angebots von
Fernuniversitäten kann man sich auch hier zum Vollzeitstudium immatrikulieren, welches dann von zu Hause aus sowie in
den jeweiligen Studienzentren absolviert wird.
Ein Vollzeitstudium verlangt aber nicht nur vollen Einsatz, sondern bietet den Studierenden gleichzeitig eine ganze
Menge: Zum Einen sind finanzielle Unterstützungen wie beispielsweise Bafög ausschließlich für VollzeitstudentInnen
bestimmt. Wer im Teilzeit- oder Abendstudium studiert, der hat keinen Anspruch auf die staatliche Förderung. Und auch
für den begehrten Studentenstatus, welcher beispielsweise eine Befreiung von der Sozialversicherungspflicht ermöglicht,
ist ein Vollzeitstudium Voraussetzung.
Gleiches gilt für die besonders günstige Studentische Krankenversicherung, die
bei entsprechendem Alter nur für Vollzeitstudierende in Frage kommt. Ein weiterer Vorteil ist für viele Studierende der
schnelle Fortschritt: Während ein Teilzeitstudium meist ein Drittel mehr bis zu doppelt so lang dauert wie ein
Vollzeitstudium derselben Fachrichtung, kann letzteres im Rahmen der Regelstudienzeit absolviert werden. Diese Aussicht
auf einen relativ schnellen Abschluss motiviert viele Studierende zusätzlich - nur ein Grund, wieso insbesondere junge
Studentinnen und Studenten ein Studium in Vollzeit bevorzugen.