Informatikstudium - Informatik studieren - Berufsaussichten |
Kein Informatikstudium ohne Mathematik: Beide Fächer stehen hier in jedem Fall auf dem Lehrplan. Im Grundstudium müssen
dabei dem Namen gemäß zunächst einmal die Grundlagen der sowohl angewandten wie auch theoretischen Informatik sowie
Auffrischungen in Mathe absolviert werden. Hinzu kommen dann je nach Schwerpunktwahl nochmals völlig unterschiedlichste
Inhalte, die heute an vielen Hochschulen interdisziplinär verknüpft werden - beispielsweise mit Biologie,
Medieninformatik oder BWL.
Die verschiedenen Studiengänge zeigen sich so vielfältig und unterschiedlich,
dass vom reinen "Programmieren" allein, wie man es gemeinhin als Aufgabe des Informatikers sieht, keine Rede mehr sein kann. Zwar spielen Softwareentwicklung und - Design sowie der
Aufbau von Netzwerken und Datenbanken noch immer eine große Rolle in der Informatik. Mit Studiengängen und Schwerpunkten wie Wirtschaftsinformatik, Computerlinguistik, Software
Engineering und Informationswissenschaften (um nur einige zu nennen!) ist die Qual der Wahl groß. Doch wer sich erst einmal für ein Studium entschieden hat, der darf sich über in
der Regel gute berufliche Perspektiven freuen - wenn Leistungen und das persönliche Profil stimmen, versteht sich. Experten mit sowohl theoretischen als auch praxisbezogenen
Kenntnissen im Bereich der Informationsverarbeitung werden heute in Wissenschaft und Forschung ebenso gesucht wie in der freien Wirtschaft oder in öffentlichen Einrichtungen.
In einer zunehmend digitalen Welt sind Informatiker unterschiedlichster Fachrichtung in jedem Fall unverzichtbar. Um sich einen Überblick über die mannigfaltigen
Studienmöglichkeiten zu verschaffen, sollten Schulabsolventen und Studieninteressenten zunächst eine grobe Einteilung vornehmen und überlegen, ob beispielsweise ein
Uni-Studium oder eine Fachhochschule die richtige Wahl wäre. Auch über den Wunsch-Wohnort kann man sich bereits im Vorfeld Gedanken machen. Anschließend stöbert man in
aller Ruhe durch die Studienangebote im Bereich Informatik, die den eigenen Kriterien entsprechen. Natürlich geht´s auch umgekehrt! Wer Zweifel hat, der sollte zusätzlich
eine persönliche Studienberatung in Anspruch nehmen oder gleich einen Schnuppertag an der Hochschule nach Wahl belegen.
Informatik BA
Diplom Studiengänge sucht man heute an den allermeisten Hochschulen vergebens: Waren noch vor einigen Jahren die meisten Studienangebote im Bereich Informatik als Diplom-Studiengang
konzipiert, so wurden diese heute im Zuge der Bologna-Reform größtenteils auf das neue Bachelor- und Mastersystem umgestellt. Die Konsequenz hiervon: Heute können Studierende schon nach nur
sechs Semestern Regelstudienzeit einen ersten Uni- bzw. Hochschulabschluss erreichen, den Bachelor of Science. Ein ähnliches Ausbildungsniveau wie bisher mit dem Diplom erreicht man aber
erst mit einem hierauf aufbauenden Masterstudium, wodurch die Studiendauer im Gesamten wieder vergleichbar wird. Ein Vorteil des neuen Systems: Durch die mannigfalten Angebote im
Bereich Masterstudium kann man hier zum Beispiel einen anderen Schwerpunkt wählen als während des Bachelor-Studiums. So besteht die Möglichkeit, vorhandene Kenntnisse und Fähigkeiten
ganz gezielt zu vertiefen oder aber völlig neue Perspektiven zu gewinnen. Wer hingegen gleich nach dem Abschluss in den Beruf starten möchte, der profitiert ebenfalls von der kürzeren
Studiendauer: Zwar haben sich längst noch nicht alle Unternehmen auf die neue Studienstruktur eingestellt, viele erwarten noch immer einen Diplom- oder vergleichbaren Abschluss.
Trotzdem gibt es inzwischen zahlreiche Arbeitgeber, die auch Bachelor-Absolventen einen attraktiven Arbeitsplatz bieten. Wer seine Chancen auf einen guten Einstiegsjob erhöhen möchte,
der sollte sich schon während des Studiums auch praktisch weiterbilden - zum Beispiel durch einen Studentenjob in einer IT-Abteilung, der ganz nebenbei auch noch das monatliche Budget
aufbessern hilft.
Informatik MA
So berechtigt die Kritik gegen das erneuerte Studiensystem mit Bachelor- und Masterabschluss auch im Einzelnen sein mag, eines muss man ihm lassen: Studierende haben heute die
Möglichkeit, zwei völlig unterschiedliche Studienschwerpunkte zu setzen und dabei trotzdem ein aufeinander aufbauendes, sinnvolles Studium mitzunehmen. Weil Bachelor- und Masterstudium
in aller Regel (das Lehramtsstudium bildet hier die berühmte Ausnahme) getrennt voneinander absolviert werden, können Studentinnen und Studenten sich hier jeweils auf unterschiedliche
Bereiche konzentrieren. Das gilt natürlich auch für den Fachbereich Informatik, der an sich bereits enorm vielfältig daherkommt. Von der "klassischen" Informatik über die
Wirtschaftsinformatik bis hin zu Bioinformatik, Medieninformatik und Computervisualistik reicht das Studienangebot hier, um nur einige zu nennen. Im Bereich der Masterstudiengänge
haben Studierende wiederum die Wahl aus völlig unterschiedlichen Schwerpunkten, die ganz nach Wunsch und Karriereziel entweder der Vertiefung bereits vorhandener Fähigkeiten
oder aber dem Erwerb neuer Kenntnisse dienen können. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, einen Bachelorabschluss in Informatik zu absolvieren, um sich dann im
Masterstudium im Bereich Bio- oder Wirtschaftsinformatik weiterzubilden. Einige Studiengänge stehen außerdem Absolventen anderer, naturwissenschaftlicher Fachbereiche
offen. So kann man zum Beispiel zunächst ein Bachelorstudium mit Schwerpunkt Biologie oder Mathematik wählen und sich anschließend um einen Platz im Masterstudiengang
Computational Science bewerben. Die Aufnahmebedingungen variieren von Hochschule zu Hochschule. Grundsätzlich aber bietet das Masterstudium vielfältige Möglichkeiten,
eigene Interessen und natürlich auch Karrierewünsche zu verfolgen.
Jobeinstieg
Informatiker (selbstverständlich weiblich wie männlich!) sind gefragte Fachkräfte. Mit einem entsprechenden Studienabschluss in der Tasche sollte der Jobeinstieg in der Regel kein Problem darstellen -
im Gegenteil, oftmals haben Absolventen sogar gleich die Qual der Wahl aus unterschiedlichen, attraktiven Jobangeboten.
Doch selbstverständlich gibt es auch hier Faktoren, die die Chancen auf eine vielversprechende Anstellung noch erhöhen: Gute Studienleistungen gehören ebenso dazu wie praktische Kenntnisse -
beispielsweise durch einen Studentenjob im IT-Bereich. Für internationale Positionen sind sehr gute Englischkenntnisse gefragt, doch auch Fremdsprachen wie Französisch, Spanisch, Russisch,
Arabisch oder Chinesisch eröffnen weitere Berufsperspektiven. Wer noch unsicher ist, wie er den passenden Einstiegsjob findet, der kann sich in einer Berufsberatung (zum Beispiel an der Uni)
oder in einem persönlichen Coaching Unterstützung holen.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich den gewünschten Traumjob zu angeln: Job- und Karrieremessen speziell für IT-Berufe oder aber für Hochschulabsolventen bieten den perfekten Rahmen,
um künftige Arbeitgeber und die Branche im Allgemeinen kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Auch der oben beschriebene Studentenjob, nebenbei oder im Rahmen eines Dualen Studiums sogar in
Festanstellung, kann ein wichtiges Sprungbrett für die eigene Karriere sein. Darüber hinaus bieten natürlich auch die bekannten Jobbörsen im Internet sowie die Stellenanzeigen der Zeitung
eine große Auswahl passender Angebote. Je nach Spezialisierung können Informatiker/-innen dabei in ganz unterschiedlichen Positionen und Tätigkeitsfeldern, für die freie Wirtschaft oder
auch im Öffentlichen Dienst tätig werden.
Jobbörsen für Informatiker
:: informatikerjob.de das Jobportal für Informatiker - vom Anwenderbetreuer bis zum Systemadministrator.